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Handlungsfeld

Heizungspumpensanierung

Beschreibung der Maßnahme

Der Austausch von alten Heiz­ungs­pump­en durch regulierte Hocheffizienzpumpen kann zu hohen Energieeinsparungen von durchschnittlich 66 Prozent führen, die sich in der Regel schnell auch finanziell rechnen. Je nach Krank­en­haus sind unterschiedliche Systeme gefragt, so dass hier individuelle Lösungen gefunden werden müssen.

Erste Schritte zur Umsetzung sind die Identifizierung der Heiz­ungs­pump­en mit besonders hohen Laufzeiten, hohen Laufleistungen und entsprechend hohen Energieverbräuchen. Diese werden als erste ersetzt, gefolgt von den jüngeren und weniger ineffizienten Pumpen.

CO2-Minderung der Maßnahme

Das CO2-Einsparpotenzial basiert auf der Reduzierung des Stromverbrauchs. Während alte ineffiziente Standardpumpen einen Verbrauch von etwa 2.500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr aufweisen, verbrauchen moderne Hocheffizienzpumpen hingegen nur 300 kWh pro Jahr. Bei einem Emissionsfaktor von 370 g CO2 je kWh entspricht dies einer Einsparung je Pumpe von rund 800 kg CO2 pro Jahr.

Kosten der Maßnahme

Eine alte ineffiziente Standardpumpe verbraucht etwa 2.500 kWh pro Jahr. Bei einem Strompreis von 0,20 Euro kommen für eine Pumpe Stromkosten in Höhe von 500 Euro zusammen. Durch die hohe Anzahl an Pumpen in einem Krank­en­haus summiert sich dieser Wert sehr schnell. Eine Hocheffizienzpumpe verbraucht hingegen nur noch 300 kWh pro Jahr, so dass hier nur Kosten in Höhe von 60 Euro entstehen. Mit der Pumpenoffensive sollen in Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen pro 100 Betten zehn Pumpen ausgetauscht werden. Anhand von Beispielen kann abgeschätzt werden, dass der Austausch mit Kosten in Höhe von etwa 10.000 Euro verbunden ist.   

Umsetzungsrelevante Akteure

Umsetzungsrelevante Akteur:innen sind die für die Gebäudetechnologie und Gebäudeinstandhaltung zuständigen Mitarbeiter:innen des Krankenhauses. Eine umsetzungsrelevante Voraussetzung ergibt sich zudem im Rahmen der Finanzierung zusätzlicher Investitionen, wofür die zuständigen Länder entsprechende Mittel in die Haushalte einstellen müssen.

Synergie- und positive Begleiteffekte

Synergie- und positive Begleiteffekte bestehen hinsichtlich sämtlicher Maßnahmen, die mit einer Reduzierung des Bedarfes an Raumwärme einhergehend beziehungsweise diese zum Ziel haben. Eine bessere Hydraulik kann dazu beitragen Geräuschemissionen (Rauschen in den Leitungen) zu reduzieren.   

Zeithorizont für Umsetzung

5 Jahre


Praxisbeispiele: Heiz­ungs­pump­en